In die eigene Kraft kommen und in meiner Mitte sein
In der hektischen Welt des Berufs- und Familienlebens kann es herausfordernd sein, sich zu zentrieren und in die eigene Mitte zu finden. Es ist eine große Aufgabe den Spagat zwischen beruflichen Verpflichtungen und familiären Aufgaben zu meistern und fühlt sich meist wie das Balancieren auf einem Drahtseil an.Tipps für deine eigene Mitte
Nachstehend einiger meiner erprobten Praktiken, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind und sich als sehr dienlich erwiesen haben.
1. Selbstreflexion:
Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst, um über deine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse nachzudenken. Frage dich, was dir im Leben wichtig ist und was dich glücklich macht. In dem man sich Gedanken über seine eigenen Werte und Überzeugungen macht, hat man Ziele klar vor Augen und kann danach handeln. Es geht darum, authentisch zu sein und sich selbst treu zu bleiben.
Tipp im Alltag: Besorge dir ein schönes Büchlein, nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit und schreib auf, was dich gerade beschäftigt und was dir im Moment wichtig ist.
2. Achtsamkeit:
Praktiziere Achtsamkeit im Alltag, indem du bewusst im Moment lebst und deine Gedanken und Emotionen beobachtest, ohne sie zu bewerten. Achte auf deine Sinne und sei präsent.
Im Moment präsent sein bedeutet nicht von Sorgen über die Vergangenheit oder die Zukunft abgelenkt zu sein. Es geht darum, seine Gedanken und Emotionen zu beruhigen und eine Verbindung zu seinem inneren Selbst herzustellen.
Tipp 1 im Alltag: Setze dich hin und atme ruhig ein und aus. Lasse deinen Blick weit werden und nimm deine Umgebung wahr, ohne zu urteilen und werten.
Tipp 2 im Alltag: Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Atme tief ein und aus. Nimm deinen Atem wahr und lasse deine Gedanken vorbeiziehen. Ertappst du dich, deinen Gedanken zu folgen, kehre mit deiner Achtsamkeit zurück zu deinem Atem und beobachte, wie die Luft in deinen Körper strömt und sich dein Bauch hebt und senkt. Bleibe einige Minuten dabei.
3. Selbstfürsorge:
Kümmere dich gut um dich selbst, pflege deine körperliche und mentale Gesundheit, nimm dir regelmäßig Auszeiten für Entspannung und Erholung. Sorge dafür, dass du genug Schlaf bekommst und gesund isst.
Sich gut um sich zu kümmern, bedeutet, sich selbst anzunehmen, sich selbst zu lieben und sich selbst zu respektieren. Indem man auf seine eigenen Bedürfnisse achtet, Grenzen setzt und sich selbst gut umsorgt, kann man in seine Mitte kommen.
Tipp im Alltag: Stell dir die Fragen: Was brauche ich, damit es mir gut geht? Wo habe ich momentan zu wenig bzw. zu viel und wie kann ich das besser integrieren oder das Zuviel wegnehmen?
4. Zeit für Entspannung:
Baue regelmäßig Entspannungsphasen in deinen Alltag ein, sei es durch Meditation, Yoga, Atemübungen oder andere Techniken, die dir helfen, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen.
Tipp im Alltag: Wie sieht deine Art von Entspannung aus? Wie kannst du dich am besten entspannen? Baue Zeiten für deine Entspannung in deinen Alltag ein.
5. Naturverbundenheit:
Verbringe Zeit in der Natur, gehe spazieren oder mache Ausflüge in den Wald oder ans Wasser. Die Natur kann beruhigend wirken und dir helfen, dich zu erden.
Tipp im Alltag: Finde deinen Lieblingsort in der Natur, der dich auftankt und dir Kraft gibt. Nimm dir regelmäßig Zeit, dich dort aufzuhalten.
6. Grenzen setzen:
Lerne Nein zu sagen und setze klare Grenzen gegenüber anderen Menschen sowie gegenüber dir selbst. Respektiere deine eigenen Bedürfnisse und Prioritäten.
Tipp im Alltag: Überlege dir, in welchen Bereichen und bei welchen Menschen es dir schwerfällt, Grenzen zu setzen. Wie würdest du gerne reagieren und welchen ersten Schritt könntest du setzen?
7. Positives Umfeld:
Umgebe dich mit positiven Menschen, die dich unterstützen und inspirieren. Vermeide negative Einflüsse und schaffe ein Umfeld, das dir guttut. Tipp im Alltag: Plane dir Zeit ein, um dich mit Menschen, die dir nahe sind, zu treffen und sich auszutauschen. Die kann persönlich sein oder auch per Telefon.8. Dankbarkeit praktizieren:
Fokussiere dich auf das Positive in deinem Leben und übe Dankbarkeit für die kleinen Dinge im Alltag. Das kann helfen, deine Perspektive zu verändern und dein Wohlbefinden zu steigern.
Tipp im Alltag: Frage dich jeden Tag am Abend, wofür du heute dankbar und lobe dich für das, was du heute schon geschafft hast.
Wofür lohnt es sich, in der eigenen Kraft zu sein?
Wenn man seine eigene Mitte findet und sich wieder zentriert fühlt, dann erfüllt einen das Gefühl einer tiefen, inneren Ruhe, Zufriedenheit und Gelassenheit. Es ist wie ein innerer Frieden und man fühlt sich im Einklang mit sich und der Welt. Man ist authentisch und gestärkt – befindet sich im Gleichgewicht – und fühlt sich geerdet und verwurzelt, unabhängig von äußeren Einflüssen oder Stressfaktoren.Indem man zuerst das Fundament stärkt bzw. die Basis schafft, mit allem, was dazugehört, kann man den alltäglichen Herausforderungen Stand halten. Auch wenn uns Wind, Hagel, Regen oder Sturm begegnet, können wir uns wieder aufrichten.
Man kommt in seine eigene Kraft, lernt seiner Intuition zu vertrauen und lebt gemäß seinem inneren Kompass. Und kann man Stabilität und Ausgeglichenheit im eigenen Leben finden.